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Главная » 2012 » Июль » 30 » Der Hauptplatz ist das Herz der Stadt
20:35
Der Hauptplatz ist das Herz der Stadt

Ich meine, daβ der Stadtplatz das Herz der Stadt ist. Wir finden solche

Beispiele in den Großstädten wie Moskau mit dem Roten Platz, Berlin mit dem Alexanderplatz, Paris mit dem Place de la Concorde.  Deshalb werden diese Stadtzentren immer sehr gut gestaltet. Auf den Stadtplatzt kommen alle Stadtbewohner zu den Stadtfesten. Hierher kommen die Gästen und die Touristen der Stadt, um die Schönheiten zu bewundern.

In meiner Heimatstadt Gusev gibt es auch einen Stadtplatz. Er  heißt der Platz des Sieges. Er hieß aber auch -der Königplatz, der Marktplatz und noch Friedrich-Wilhelm Platz. Warum hat dieser Platz so viele Namen? Ich glaube, daβ mir in dieser Frage ein bummeln in der Geschichte hilft.

Auf dem Territorium unserer Stadt besiedelten Menschen bereits  in der Steinzeit.  Dies zeigt einigen archäologischen Funden. So wurde zum Beispiel beim Bau der Gründung des Stadtkrankenhauses ein Feuersteinfaustkeil, dessen Alter etwa 10 000 Jahre ist, gefunden. Beim Verlegen der Kommunikation wurde eine geschliffene Steinaxt mit einem Loch gefunden. Sie ist etwa 3000-4000 Jahre alt.

Ab 8. Jahrhundert bekamen die Anwohner von den Nachbarbürgern den Spitzname Preuβen für eine Leidenschaft für die Pferde. („Preuβen" bedeutet „Pferd"). Alle hießen Preußen- wenn dann Pruzzen. Und das gesamte Gebiet, in dem sie wohnten, wurde Preuβen genannt.  

Erstmals wurde das Dorf Gumbinnen im Jahre 1580 erwähnt. Es bestand damals aus einigen Häusern, einer Kirche und der Mühle, umgeben von Erdwall. Seine Einwohner lebten von Ackerbau und Fischfang. Dank seiner vorteilhaften geografischen Lage wuchs die Siedlung schnell.

Ein altes deutsche Sprichwort sagt: "Wo es nichts gibt, dort hat der Kaiser sein Recht verloren." Aus dieser Erkenntnis heraus, lenkte Friedrich Wilhelm I seine Aufmerksamkeit auf das verlassene Land. Im Jahre 1723 entstand der erste sehr interessante Stadtbebauungsplan unter Friedrich Wilhelm I. Von dem Hauptplatz gehen in alle Himmelsrichtungen vier Hauptstraßen ab: nach Norden – die Bismarckstraβe (heute Moskowskajastraβe), nach Osten – Wilhelmstraβe (heute der östliche Teil der Leninastraβe), nach Süden – Königstraβe (heute Pobedastraβe) und nach Westen – Friedrichstraβe (heute der westliche Teil der Leninastraβe). Königstraβe begann von dem Hauptplatz der Stadt, darum dieser Platz Königplatz genannt wurde.

Am 24. Mai 1724 trat der neue Magistrat von Gumbinnen erstmalig zusammen. Dieser Tag gilt als der Gründungstag der Stadt Gumbinnen. Friedrich Wilhelm ließ sie bauen nach seiner Vorstellung und seinem Ermessen, damit sie beispielhaft würde für alles, was er für Preuβen erstrebte. Dafür opferte er bedeutende Summen, trotz seiner sprichwörtlichen Sparsamkeit, aus dem kargen Bestand seiner Schatulle.

Der Bau begann in der sogenannten Altstadt (am rechten Ufer), wo der Siegesplatz heute ist. Seit 1738 wurde Gumbinnen das Zentrum der Bezirksregierung von Ostpreußen.

Zum hundertjährigen Jubiläum im Jahre 1835 wurde vor dem Alten Regierungsgebäude das Denkmal von Friedrich Wilhelm I errichtet. Die Inschrift war folgend: „Friedrich Wilhelm I. Litthauens Wiederhersteller, Gumbinnens Gründer, zur Hundertjahrfest von Friedrich Wilhelm III".

Ich meine, daβ dieser König zu viel für die Entwicklung unserer Stadt machte und er dieses Denkmal verdiente. Darum wurde dieser Platz Friedrich-Wilhelm Platz und genannt.

Und noch ein interessanter Moment: der nämliche  Friedrich Wilhelm schenkte Peter der Erste das Bernsteinzimmer.

So ist es. Und genau vor dem Alten Regierungsgebäude und vor dem Denkmal war ein Markt, der von Gumbinner sehr beliebt war. Darum nannten Gumbinner diesen Platz Marktplatz.

Das Alte Regierungsgebäude war sehr schön, aber zu klein für die neue Regierung. 1908-1911 wurde das Neue Regierungsgebäude gebaut. Damit die Arbeit zwischen dem Konferenzgebäude und der Neuen Regierung reibungslos und funktionell vorstanden gehen konnte, wurde eine Überbrückung über die Marktstraβe vorgesehen.

Leider können wir alle alten Meisterwerke (Richtung Norden) auf dem Platz heute nur auf den Bildern sehen. Das Gebäude der Alten Regierung wurde hauptsächlich durch Granatbeschuss im Januar 1945 und anschließender Sprengung durch deutsche Truppen zerstört. Aber wie sagte Herr Professor Eduard Sture, der in unserer Stadt 2005 war und mit Nikolaj Zukanow den Bebauungsplan ausarbeitete, da nach 1945 der Schutt nur abgetragen, aber die Fundamente nicht beseitigt wurden, könnte hier der Granitstein von der Grundsteinlegung von Oktober 1832 noch vorhanden sein.

In den 50-er Jahren war auf diesem Ort ein Springbrunnen. Am 2. Oktober 1963 wurde hier ein Denkmal von Lenin eröffnet. In jeder Stadt Russlands gab es ein Denkmal von Lenin. Aber heute sind sie in vielen Städten zerstört. Ich finde das blöd! Wir sind die Junge Generation und wir wollen und sollen die Geschichte unserer Heimat kennen. Es war damals die Sowjetunion und in fast jeder Stadt war ein Platz des Sieges. Unsere Stadt war keine Ausnahme und der Hauptplatz unserer Stadt wurde der Siegesplatz umbenannt.

         Eine Visitenkarte des Platzes und der ganzen Stadt Gusev ist das Neue Regierungsgebäude oder, wie sagen die Gusever, „Amatel". Dank der guten Materialien und der architektonischen Besonderheiten sieht die Fassade des Gebäudes heute nach der Renovierung sehr hübsch aus. An den Auβenfassade des Gebäudes gibt es zwei Figuren, die die Gottheiten der Fruchtbarkeit und der Fischerei darstellen – Symbole Ostpreußens. Dazwischen befindet sich seit 2004 eine Glockenuhr. Früher war hier der preußische Adler mit einer Königskrone, der während der Sowjetperiode mit Zement verschmiert wurde.

         Ich erzählte schon davon, daβ der westliche Teil dieses Gebäudes während des Krieges schwer beschädigt war. Ein Übergang vom Alten in das Neue Gebäude wurde im Frühling 1947 gesprengt, als der Zusammenbruch drohte. Ein Fragment des Übergangs ist auf der westlichen Fassade des Gebäudes erhaltet.

Nach dem Krieg im Jahre 1947 im Kellerraum wurde ein Dampfbad organisiert. Gott sei Dank war es dort ganz wenige Zeit. Dann wurden die Räume als ein Lager benutzt. Und ab 10. April 1956 wurden in diesem Gebäude Suchscheinwerfer hergestellt. Heute befindet sich dort die Firma „Amatel", eine Bank, Fitnesshalle.

         Im östlichen Teil des Platzes stehen nur zwei Häuser aus dem vorigen Jahrhundert. Im gelben dreistöckigen Haus war bis zum Kriegsende eine Raiffeisenbank. Einige Zeit befand sich dort ein Restaurant und heute – ein Standesamt. Und wenn der Blick über die Große Pissabrücke ging, befanden sich auf der linken Seite Geschäftshäuser. Dort war auch das „Central-Hotel" mit dem Eigentümer Max Bierkandt. Alle diese Gebäude gibt es nicht mehr.

         Hier sehen wir noch ein ehemaliges Pfarrerhaus (heute Militäramt). Im Jahre 1545 war hier die erste lutherische Kirche auf Befehl des Herzogs Albrecht errichtet. 1811 wurde an ihrer Stelle eine Steinkirche gebaut. Während der Bombardierung im Oktober 1944 wurde sie ganz zerstört.

         Vor kurzem gab es ein sehr überraschendes Ereignis. An der Stelle der ehemaligen Kirche wurde es einen Grundstein gelegt. Das bedeutet, daβ hier die orthodoxe Kirche von Allerheiligen zu Ehren der Soldaten entsteht, die während des Ersten Weltkrieges getötet wurden. Dieses Ereignis ist sehr wichtig nicht nur für das Kaliningrader Gebiet, sondern für ganzes Russland.

         Und natürlich achten alle auf „das Haus neben dem Rathaus", das im 2011 neugebaut wurde, und so harmonisch in das Gesamtbild des Platzes gemischt wurde.

         Im westlichen Teil des Platzes sind auch alle alten Gebäude verschwunden. Der Krieg ist rücksichtslos. Zum Glück gibt es Dokumenten, Bücher, Bilder und die Menschen, die von der Geschichte  erzählen. Es ist sehr wichtig die Geschichte des Heimatkreises zu kennen.

         In der Westseite vom Friedrich-Wilhelm-Platz war eine Häuserfront – das ehemalige Gelände der Fa. Carl Brandt (Eisenwaren, Baumaterial, haus- und Küchengeräte, Kohlen und Automobile). Die „Carl Brandt Brücke" für Fußgängern über die Pissa, die heute im Fluss zerstört liegt, war eine Stiftung von Carl Brandt.

         Die Groβe Brücke über die Pissa ist der gegenwärtige Schmuck des Platzes unserer Stadt. Sie wurde nicht einmal umgebaut und tauschte die Namen: die Königbrücke, die Hauptbrücke und sogar Grüne Brücke (nach der Farbe der Umzäunungen).

         Meine Stadt ist schön bei jedem Wetter. Die riesige Eiche, die an der Brücke wächst, erkundigt die Bewohner nach den Jahreszeitenveränderungen. Dieser Baum ist schon mehr als 100 Jahre alt und er  achtet ruhig auf alles. Die Eiche ist so majestätisch,  stark und prachtvoll und ihre Blätter flüstern uns: „Alles geht weg, und das auch" (auf Latein „Omnia transeunt et id quoque etiam transeat").

Ich glaube, dass alles gut wird, dass Friede und das Gute in der ganzen Welt herrschen werden. Und das hängt von uns ab!

 

 

 


Quellenverzeichnis

 

Emil Johannes Guttzeit, Ostpreuβen in 1440 Bildern, Leer, 1996.

Gumbinner Heimatbrief, №114, Juni 2009.

Gumbinner Heimatbrief, №112, Juni 2008.

Gumbinner Heimatbrief, №111, Dez. 2007

Iwanov A.M. Gumbinnen. 2005

Mitteilungen, № 1, Juli 2007

Zeitung „Polus", Gumbinnen in Bildern, № 87, 20.11. 2007.

http://www.rudnikov.com/article.php?ELEMENT_ID=19924

http://www.personalguide.ru/towns/1353/

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